zum Glossar über:
Pleosporales, Vollsporpilze i.w.S.
1 Kaum zu unterscheiden
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Pseudothecien[1] gehör‘n zu ihrem Design,
Auch wenn eine Handvoll – nicht wörtlich zu nehmen –
Lieber geschlossen bis zur Reife der Asci[2] gern bleibt;
Mit Pseudoparaphysen[3], kurz oder lang, sind alle bestückt.
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Die wenigen Merkmale, die zum Klassifizieren Taxonomen sie gönnen,
Sind, folgt man verborgenen Zeichen der DNA[4],
Familien ohne Zweifel voneinander zu trennen, beinahe wertlos;
Auch Gattungen zeigen im Licht der Moderne Heterogenität.
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Was bleibt Taxonomen[5] schon anderes über
Als der DNA knurrend sich zu ergeben,
Um Familien nach dem verborgenen Code zu umgrenzen,
Auch wenn das Herz des Morphologen nicht wenig dagegen sich sträubt.
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Fußnoten
[1] Pseudothecium: Viele Arten lassen zunächst in einem geschlossenen Primordium, einzelne Hymenien durch je eine Gametangiogamie entstehen, die durch sterile Ränder getrennt sind; lassen die trennenden Bereiche bei Reife und Öffnen verschwinden, so dass ein einziges, durchgehendes Hymenium vorgegaukelt wird
[2] Ascus, Schlauch: Meiosporangium der Ascomycota
[3] Pseudoparaphysen: Paraphysenähnliche, vom Deckel des Pseudotheciums nach unten, zwischen die Asci hängende Hyphen
[4] Sequenzanalysen: Analysen der Nucleotidreihenfolge (A, C, G, T) in der DNA
[5] Taxonomisch, Taxonomie: Die biologische Taxonomie grenzt Organismen anhand alleinstellender Merkmale und Merkmalskombinationen voneinander ab und benennt sie.
Eingestellt am 15. März 2025
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