K
K!: Karyogamie; haploide Kerne verschmelzen miteinander zu einem diploiden Kern
Kadaver: Totes, sich zersetzendes Tier
Käfer: Coleoptera (Neuropteroidea – Neuromecoptera – Holometabola – Neoptera – Pterygota –…)
Kärnerarbeit: Begriff für anstrengende, zähe Arbeit
Käsebruch: Substanz, die nach Zugabe von Lab oder Milchsäure als gestöckelte Milch nach Zerteilen (brechen) entsteht, um Molke abzutrennen.
Käseharfe: Besteht zumeist aus einem Edelstahlrahmen, in den bis zu 24 feine, parallel verlaufende Drähte gespannt sind.
Käsemeister: Fachmann für die Herstellung, Reifung und Qualitätssicherung von Käse
Kainomyces isomali (Laboulbeniomycetes – Perithecienascomycota – Unitunicate Ascomycota – Inoperculate Ascomycota – Pezizomycotina –…); . (Abbildung unter 5.1 Ascomycota … Laboulbeniomycetes, 3 Seltsame Gesellen“)
Kakaobaum: Theobroma cacao (Byttnerioideae – Malvaceae – Malvales – Malvanae – Rosidae – …)
Kalibrieren: Ausrichten, auf ein genaues Maß bringen
Kalium (19K), besitzt neunzehn Protonen; 20 Neutronen kommen noch hinzu; (19K, Anzahl der Protonen = Ordnungszahl 19); als Ion einfach positiv geladen, K+; wird als solches aufgenommen
Kaliumchlorid: KCl
Kaliumjodid: [KJ]
Kalk: Calciumcarbonat [CaCO3]
Kalksinter: Poröser Kalkstein, der durch Ablagerung aus kalkhaltigen Quellen oder schnell fließenden Gewässern entstanden ist
Kalk(korallen)rotalgen: Corallinales (Rhodophyta – Plantae – Eukarya); (Abbildung unter „3.1 Rhodophyta … Corallinales, 1 Einmaliges“)
Kalkschwämme: Calcarea (Porifera – Animalia – Eukarya)
Kalksockel, Basalskelett (Schwämme): Podest aus Kalk, auf dem der Schwamm sitzt
Kalotte: Teil eines Kugelkörpers, der durch den Schnitt mit einer Ebene abgetrennt wird
Kaltblüter: Wechselwarme Tiere, deren Körpertemperatur entsprechend der Temperatur der Umgebung wechselt
Kambrium-Zeit: vor 542 – 488 Millionen Jahren
Kamel, Trampeltier, Dromedar: Camelus dromedarius (Tolypoda – Cetartiodactyla – Ungulata – Übrige Laurasiatheria – Laurasiatheria – …)
Kammträger, Rippenquallen: Ctenophora (Animalia – Opisthokonta – Eukarya)
Kampfer, Campher: Hat ausgeprägte analgetische und antiseptische Wirkung. Er hilft bei Schmerzlinderung, bei verschiedenen Beschwerden und ist auch wirksam bei Entzündungen und Infektionen; ein durch Wasserdampfdestillation aus dem Holz von Kampferbäumen gewonnener, in Wasser kaum löslicher Feststoff. (Abbildung unter „5.1 Ascomycota … Arthrodermataceae, 3 Therapie“)
Kanamycin: Aminoglycosid-Antibioticum aus Streptomyces kanamyceticus (Streptomycetes – Actinobacteria – Grampositive – Bacteria); (Abbildung unter “3.1 Bacteria … Inoviridae 2 M13“)
Kanäle, Membrankanäle: in den Lipiddoppelmembranen werden von bestimmten Proteinen feine Kanäle gebildet, durch die verschiedene Substanzen transportiert werden können
Kanarenchrysanthemen: Argyranthemum (Anthemideae – Asteroideae – Asteraceae – Asterales – Campanulanae – …)
Kandelaber: Mehrarmiger Leuchter, Kerzenständer; hier für die dichten Endverzweigungen der sekundären ascogenen Hyphen gebraucht
Kanüle: Hohlnadel
Kaperngewächse: Capparaceae (Brassicales – Malvanae – Rosidae – Superrosidae – Eudicotyle –…)
Kapselzellen, Valven (Myxosporidia): Polkapseln umschließende Zellen
Karbon-Zeit (Carbon-Zeit, Steinkohlezeit): Vor 359 – 299 Millionen Jahren
Karettschildkröten; Caretta caretta (Cheloniidae – Cryptodira – Testudines – Anapsida – Sauropsida –…)
Karl der Große (747 – 814): 768 – 814 König des Frankenreichs, ab 800 Kaiser
Karnickel, Hauskaninchen: Oryctolagus cuniculus forma domestica (Leporidae – Lagomorpha – Glires – Euarchontoglires – Boreoeutheria – …)
Karotte, Möhre, Gelbe Rübe: Daucus carota (Apiaceae – Apiales – Campanulanae – Asteridae – Superasteridae –…)
Karpogon: Bei Rhodophyta; das weibliche, einzellige Geschlechtsorgan mit meist dünnem, fädigem Fortsatz (Trichogyne) als Kontaktmöglichkeit für das Spermatium, um damit die Chance eines Hängenbleibens zu erhöhen; (Abbildung unter „3.1 Rhodophyta ... Batrachospermales, 2 Der Fortpflanzung Lauf“)
Karposporangium: bei Rhodophyta; einzelliger Behälter, in dem sich eine einzelne Karpsopore entwickelt; (Abbildung unter „3.1 Rhodophyta … Batrachospermales, 2 Der Fortpflanzung Lauf“)
Karposporen: bei Rhodophyta; diploide Sporen, vom diploiden Karposporophyten (der Zygote entwachsen) gebildet; (Abbildung unter „3.1 Rhodophyta … Batrachospermales, 2 Der Fortpflanzung Lauf“)
Karposporophyt: bei Rhodophyta; aus der diploiden Zygote (im Karpogon entstanden) wachsen diploide Trichome (auf dem haploiden Gametophyten sitzen bleibend); er setzt schließlich diploide Karposporen frei, die zumeist gametophytenähnlichen Formen, zu den diploiden Tetrasporophyten auswachsen, deren Aufgabe es ist, haploide Tetrasporen zu bilden (je vier Sporen nach Meiose, deshalb Tetra-), damit wieder ein haploider Gametophyt entstehen kann. (Abbildungen unter „3.1 Rhodophyta … Rhodophyta, 6 Geplättet“ und unter „3.1 Rhodophyta … Batrachospermales, 2 Der Fortpflanzung Lauf“)
Kartoffel: Solanum tuberosum (Solanaceae – Solanales – Lamianae – Asteridae – Superasteridae – …)
Karyogamie: Verschmelzung zweier haploider Zellkerne; abgekürzt K!
Karyoplasma: Cytoplasma des Kerns; (Abbildung unter „Eukarya, 8 Die große Trennung“)
Karyopsen: Früchte, Körner der Gräser
Karzinogen: Krebserregend
Karzinom: Krebsgeschwulst
Katalase: Enzym das das Zellgift Wasserstoffperoxid durch Spaltung in Wasser und Sauerstoff unschädlich macht
Katalysator: Substanz, die einer Reaktion Aktivierungsenergie herabsetzt. Enzyme bewirken beispielsweise, dass eine Reaktion schon bei umweltgegebenen oder bei Körpertemperaturen ablaufen
Katalyse: Änderung des zeitlichen Ablaufs von chemischen Reaktionen mittels eines Katalysators mit dem Ziel, sie überhaupt in Gang zu bringen oder die Selektivität in eine favorisierte Richtung zu lenken; der lebenden Zelle dienen Enzyme als Katalysatoren
Katalysieren: Substanzen bewirken, dass Reaktionen schon bei umweltgegebenen oder bei Körpertemperaturen ablaufen
Katarrh: (Mit Absonderung von Schleim verbundene) Entzündung der Schleimhaut, besonders der Atmungsorgane
Kationen: Positiv geladene Ionen
Katzengold: Pyrit [FeS2]
kB, Kilobasen: 1000 Basen
KBp, Kilobasenpaare: eintausend Kilobasenpaare
Keimblätter, Cotyledonen (Samenpflanzen): Die ersten Blätter einer Samenpflanze, die bereits innerhalb der Samenschale ausgebildet werden
Keimen (allgemein): Ein kürzeres oder längeres Ruhestadium beenden, zu aktivem Leben wecken mit Entwicklung weiterführender Strukturen (Zoosporen, Gameten, Keimvesikel, Keimschlauch, Wurzeln, Spross, Blätter, etc.)
Keimhyphae: Hyphe, mit der eine Spore oder Konidie keimt
Keimporen: Vorgebildete Öffnungsstellen eines biologischen Ruhestadiums, um die Keimung zu erleichtern
Keimschild (Scutellospora): Eine innere Schicht der Sporenwand treibt eine Hyphe zwischen sich und die äußere Wand, die sie nicht durchbrechen kann, sondern sich deshalb, dichotom sich verzweigend, zwischen die beiden Schichten schiebt; nach Fertigstellung ergibt sich eine schildartige, kreisförmige, flache Struktur zwischen den beiden Zellwandschichten. (Abbildung unter „5 Fungi … Diversisporales, 1 Von Riesen und Schilden“)
Keimschlauch: Schlauchartige, zunächst querwandlose Struktur, mit der bewegliche oder unbewegliche, oft Überdauerungsstadien, auswachsen, „keimen“
Kellerbier: Direkt vom Fass abgezapftes, noch hefehaltiges, trübes Bier aus Gerstenmalz
Kelter: Presse zur Gewinnung von Traubensaft (generell: von Obstsäften)
Ketone: Kohlenwasserstoffmoleküle, die als funktionelle Gruppe eine [–CO]-Gruppe, eine Keto-Gruppe aufweisen und keine Aldehyde mit [–CHO]-Gruppe (Aldehyd-Gruppe) aufweisen
Keratin: Sammelbegriff für verschiedene wasserunlösliche Faserproteine, die von Tieren gebildet werden und Hornsubstanz charakterisieren; entsprechend ihrer molekularen Konformation, als α-Helix oder β-Faltblatt unterscheidet man α- und β-Keratin; zu Büdeln treten in hierarchischer Ordnung mehrere Fibrillen zu Fasern zusammen und sind umso steifer, je stärker ihre Komponenten durch Disulfidbrücken der Aminosäure Cystein quervernetzt sind
Keratinasen: Proteolytische Enzyme, die in der Lage sind, Keratine hydrolytisch zu spalten und in ihrem Aktivitätszentrum die Aminosäure Serin aufweisen
Kerat(in)ocyten: Keratin bildende Zellen
Keratosen: Abnorme Veränderungen der Hornzellschicht der Haut; (stärkere oder unregelmäßige Verhornung)
Kerbel, Anthriscus: (Apiaceae – Apiales – Campanulanae – Asteridae – Superasteridae –…)
Kerndonator: Männlicher Gamet, der seinen Kern in die weibliche Zelle gibt
Kernhülle: Der Eukarya Zellkern ist von einer Kernhülle umgeben, die sich aus Cisternen, als Abkömmlinge des Endoplasmatischen Retikulums, zusammensetzt. Dazwischen bleiben nicht wenige Poren mit speziellem Bau.
Kernkappenorganell: Die gesamten Ribosomen eines Flagellaten sind von Cisternen umhüllt und so gegen das Cytoplasma abgegrenzt, zugleich aber an den Zellkern gebunden. (Abb. unter „5 Fungi … Chytridiales, 1 Kompakt“ und unter „5 Fungi … Blastocladiomycotina, 1 In ihrer Weise einzigartig")
Kernphasenwechsel: Wechsel des Chromosomenbestands von haploid (n) auf diploid (2n) oder dikaryotisch (n+n) oder von 2n, bzw. n+n auf n
Kernporen: Der Eukarya Zellkern ist von einer Kernhülle umgeben, die sich aus Cisternen, als Abkömmlinge des Endoplasmatischen Retikulums, zusammensetzt. Dazwischen bleiben nicht wenige Poren mit speziellem Bau aus Proteinen für kontrollierte Ein- und Ausfuhren offen. Sie durchziehen beide Lipiddoppelmembranen der Cisternen.
Kernteilungspol: Mikrotubuliorganisationszentrum
Kernteilungstubuli: Chromosomen und Chromatiden separierende Mikrotubuli
Keulen: massenhaftes Töten von Nutztieren
Kichererbsen: Cicer arietinum (Faboideae – Fabaceae – Fabales – ZyFaRoFaCu-Verwandtschaft – Rosanae –…)
Kickxellomycetes (Zygomycota – Multikarya – Unbegeißelte Chitinpilze – Fungi – Opisthokonta –…); (Abbildung unter „5 Fungi … Kickxellomycetes, 1 Verschluss“)
Kiefernzapfenrüblinge: Strobilurus tenacellus (Physalacriaceae – Marasmiineae – Agaricales – Agaricanae – Agaricomycetidae –…)
Kiemen: Spezialisierte Atmungsorgane bei wasserlebenden Tieren
Kieselnadeln (Schwämme): Nadelförmige Strukturen (Spicula)
Kilobasen, kB: 1000 Basen
Kimchi: Durch Milchsäuregärung zubereitetes Gemüse japanischer und koreanischer Küche
Kinderlähmungsvirus, Poliomyelitisvirus: Enterovirus sp. (Picornaviridae – Unbehüllte (+)-ss-RNA-Viren – Einzelsträngige (+)-RNA-Viren – RNA-Viren – Viren –…); (Abbildung unter „1 Bacteria … Picornaviridae, 3 Poliomyelitisviren“)
Kinesin: Bezeichnet eine Gruppe von Motorproteinen in eukaryotischen Zellen. In Kooperation mit anderen Motorproteinen, wie Myosin und Dynein ist Kinesin wesentlich am intrazellulären Transport von biologischen Lasten entlang der Mikrotubuli beteiligt. Der Kinesinkomplex besteht aus zwei schweren und zwei leichten Proteinketten. Das Kinesin-Protein selbst besteht aus einer Kopfregion, die an Mikrotubuli binden kann und die katalytische Domäne enthält, einem Hals, einem langen Stiel, sowie einem Schwanzteil, der mit anderen Proteinen über eine Vielzahl von Verbindungsproteinen interagieren kann. Durch ATP-Hydrolyse am aktiven Zentrum verändert sich die Konformation des Kopfes und des Halses, ein 8 nm langer Schritt über ein Tubulindimer folgt damit. Kinesinkomplexe binden ein zu transportierendes Molekül an sich und 'laufen' dann entlang einem Mikrotubulus vom Minus- zum Plus-Ende. (Abbildung unter „Eukarya, 2 Transportschienen“)
Kinetin: Pflanzenhormon; fördert die Zellteilung
Kinetochor: Proteinkomplexe an Chromosomen, an Chromatiden, an denen die Spindelfasern ansetzen, bevor sie die Chromosomen Richtung Spindelpol ziehen; (Abbildung unter „Eukarya, 8 Die große Trennung“)
Kinetochor-Mikrotubuli: gehen von den MTOCs Richtung Chromosomen und setzen am Centromer an; (Abbildung unter „Eukarya, 7 Gordischer Knoten“ und unter „Eukarya, 8 Die große Trennung“)
Kinetosom: Basaler Teil der Geißel mit dem centriolentypischen Bau aus 9 × 3 kurzen Mikrotubuli
Klade, Clade (engl. clade): Eine geschlossene Abstammungsgemeinschaft (Monophylum); eine systematische Einheit, die den letzten gemeinsamen Vorfahren und alle seine Nachfahren enthält.
Kladistisches Prinzip: Jedem Verzweigungspunkt der Evolution liegt immer ein hypothetischer Vorfahre zu Grunde, dem alle gemeinsamen Merkmale der ihm folgenden Verwandtschaften zugeschrieben werden; dieser hypothetische Organismus tritt heute nicht mehr in Erscheinung, muss aber zwangsläufig für die weiteren evolutiven Schritte als Stammsippe gefordert werden
Klasse (der Organismen): Hierarchische Ebene zwischen Unterklasse und Unterabteilung
Klebkapseln, Spirocysten: Deren umgestülpter Schlauch nach Explosion als gerades Stück aus der Cnide ragt, dem, spiralig nach rückwärts wickelnd, sich sein erheblich längerer Teil anschließt und mit klebriger Masse umgeben ist
Klebknopf, Klebfallen, Collocyten, Colloblasten (Ctenophora): Sie bestehen aus einem halbkugelförmigen Kopf, der durch einen langen Schaft (Ankerfaden) in den Tentakeln oder in ihren feinen Seitenfäden, den Tentillen, verankert ist. Der Kopf selbst ist mit zahlreichen feinen Kügelchen übersät, die bei Berührung eine klebrige Substanz freisetzen, so dass die Beute an den Tentakeln haften bleibt. (Abbildung unter „4 Animalia, … Ctenophora, 2 Vertäuung“)
Kleistothecium: Für immer geschlossener Fruchtkörper, der auf Zerfall oder auf Gefressenwerden wartet; (Abbildung unter „5.1 Ascomycota … Pezizomycotina, 3 Fruchtkörper“)
Kluyveromyces spp. (Saccharomycetaceae – Saccharomycotina – Ascomycota – Dikarya – Unbegeißelte Chitinpilze –…)
Knall (eigentlich Urknall): Einmaliges Ereignis, generell akzeptiertes Ereignis, das die Weltentstehung mit einem Energieausbruch in Gang setzte
Knallkorkeneffekt (Pezizomycotina): Dabei verengt eine Spore mit ihrem größten Durchmesser dicht den Porus (Ornamente wären dabei hinderlich), so erhöht sich der Druck im Innern des Ascus, bis er zu hoch für die verschließende Spore (alias für den Korken) ist und hinausgeschleudert wird; die nächste Spore verlegt dann die Öffnung, bis auch sie wieder abgeschossen wird; dies geschieht in kürzester Abfolge wiederholt, bis auch die letzte Spore den Ascus verlassen hat.
Knoblauch: Allium sativum (Alliaceae – Asparagales – Lilianae – Liliidae – Dicotyle s.l. – …)
Knochenfische i. e. S.: Teleostei (Actinopterygii – Osteognathostomata – Gnathostomata – Umericingulata – Lacertipinnata –…)
Knorpelfische: Chondrichthyes (Gnathostomata – Umericingulata – Lacertipinnata – Osseisquamata – Craniota -…)
Kochsalz: [NaCl], Natriumchlorid
Köpfchenschimmel: Mucor (Mucorales; nicht separat behandelt – Mucoromycetes – Zygomycota – Multikarya – Geißellose Chitinpilze –…)
Körnerschicht (Haut): Eine dünne Schicht der Epidermis, die sich durch wenige Zelllagen abgeplatteter Keratinocyten auszeichnet, die feine Garnula enthalten; sie schließt nach unten zu an die Hornhautschicht an
Kohl (Gattung): Brassica (Brassicaceae – Brassicales – Malvanae – Rosidae – Superrosidae –…)
Kohl: Brassica oleracea (Brassicaceae – Brassicales – Malvanae – Rosidae – Superrosidae – …)
Kohlgewächse: Brassicaceae (Brassicales – Malvanae – Rosidae – Superrosidae – Eudicotyle –…)
Kohlendioxid, CO2: gestrecktes Molekül [O=C=O]
Kohlenhydrate i.e.S.: Gehorchen der Summenformel CnH2nOn mit n ≥ 3; kommen in unterschiedlicher Kettenlänge (auch als Polymer) vor und werden in Mono-, Di-, Tri-, Oligo- und Polysaccharide unterteilt.
Kohlenmonoxid, CO: [C≡O]
Kohlensäure: H2CO3, beziehungsweise dissoziiert, 2H+ + CO32–
Kohlenstoff (6C), besitzt sechs Protonen; im Normalfall kommt noch eine gleiche Anzahl von Neutronen hinzu. (6C, Anzahl der Protonen = Ordnungszahl 6)
Kohlenstoff-Heterozyklus: Ein Ringmolekül aus Kohlenstoffen, in den zumindest ein anderes Atom (O, N, S) integriert ist
Kohlenwasserstoffe: Moleküle, die nur aus Kohlenstoff [C] und Wasserstoff [H] bestehen
Kohlrabi: Brassica oleracea var. gongylodes (Abbildung unter "1 Bacteria, 6 Zum Innehalten")
Kokosnüsse, Früchte der Kokospalme: Cocos nucifera (Arecoideae – Arecales – Commelinanae – Liliidae – Dicotyle s.l. –…)
Kollagen: Heterogene Gruppe von Proteinen; der wichtigste Faserbestandteil von Sehnen, Knorpeln, Blutgefäßen und Zähnen; bildet eine linksgängige Schraube, wobei jeweils drei dieser Schrauben in einer rechtsgängigen Superschraube arrangiert sind, dem eigentlichen Kollagen; diese Trippelschraube wird durch Wasserstoffbrücken zwischen den einzelnen Strängen stabilisiert; nur bei Animalia (Echte Tiere) vorkommend.
Kollagenasen: Dieses Enzym spaltet Proteine zwischen Prolin und anderen Aminosäuren
Kolonie: Dichte Versammlung von Einzelindividuen
Kolonisieren (symbiotische Pilze): Hier wird nicht von Infizieren gesprochen, weil dieser Ausdruck, Parasiten vorbehalten bleiben soll. Kolonisieren drückt das „einvernehmliche“ Verhalten in einer Symbiose eher aus.
Der Komet: 67P/Tschurjumow-Gerassimenko; Durchmesser knapp 4 km
Kommensale: Ein „Mitfresser“, der für seine Ernährung auf einen Organismus einer anderen Art angewiesen ist, indem er an dessen Nahrung teilhat, diesen aber nicht durch körperlich Angriff schädigt. Nur der Kommensale ist Nutznießer des Zusammenlebens und ist meist vom Wirt abhängig. Der Kommensale ernährt sich von Abfallstoffen oder dem Nahrungsüberschuss des Wirtes, entzieht diesem aber keine lebensnotwendigen Substanzen.
Kompartimentiert (Zelle): In eigenständige Räume unterteilt, um von außen möglichst ungestört Arbeitsaufträge zu erfüllen
Kompartimentiert (Zellfaden, Hyphe): Unterteilt in einzelne Zellen
Kompassqualle: Chrysaora hysoscella (Semaeostomidae; nicht separat behandelt – Discomedusae – Scyphozoa – Medusozoa – Cnidaria –…); (Abbildung unter „4.2.1 Medusozoa … Discomedusae, Kompassqualle“)
Kompassrose: Vielstrahlige Windrose (Himmelsrichtungen anzeigend) auf einem Kompass
Kompatibel: zueinanderpassend; sexuell verträglich
Kompatible, konträrgeschlechtliche Kerne: Für Karyogamie sind zwei sexuell unterschiedliche, konträrgeschlechtliche, damit kompatible Kerne (männlicher und weiblicher Kern oder plus (+)- und minus (–)-Kern oder α- und β-Kern) nötig
Komplementäre Nucleotide: Deren Nucleobasen, sich über Wasserstoffbrückenbindungen ergänzen: A mit T (U), C mit G
Kondensiertes Chromosom, Transport-Chromosom: Für Kern- und Zellteilung wird das Chromatin platzsparend in höchster Kondensation engst verpackt, damit es im Zuge der Chromosomenverteilung möglichst ohne Komplikationen separiert werden kann
Konfokal: Zwei optische Systeme besitzen den gleichen Brennpunkt: In der konfokalen Lichtmikroskopie wird zu jedem Zeitpunkt nur ein Bruchteil des Präparats beleuchtet; diese Beleuchtung wird Stück für Stück über das Präparat in regelmäßigen Schritten geführt. Die Einzelaufnahmen werden automatisch zu einem Gesamtbild zusammengeführt; dabei wird nur Licht aus dem scharf abgebildeten Bereich erfasst, jenes aus anderen Ebenen wird blockiert.
Konformation: Proteine können unter bestimmten Einflüssen ihre Tertärstruktur (Faltung eines bereits gefalteten Systems) ändern und damit auch ihre Form, was als Konformationsänderung bezeichnet wird; da oft nur ein kleiner Teil eines Enzyms eine bestimmte Funktion ausübt, genügt eine kleine Änderung in der dreidimensionalen Struktur, um eine große Änderung in der Aktivität eines Enzyms zu bewirken
Konidie: Asexuell und nach außen gebildete Verbreitungseinheit, die mit einer Hyphe keimt
Konidiophor, Konidienträger: Als Träger von Konidien besonders gestaltete Hyphen
Konjugierte Doppelbindungen: Entstehen, wenn aneinandergereihte Atome in regelmäßigem Wechsel mit einfachen und Doppelbindungen verknüpft sind
Konjugierte, synchrone Mitosen: Mitotische Teilungen von zwei oder mehreren Kernen, die koordiniert gleichzeitig ablaufen
Konkrementkörper: Aus mehreren Teilen sekundär zusammengefasster Mineralienkörper
Konserviert (Gene): Gene die kaum mutative Veränderungen erfahren
Konsortium (Bakterien): Zusammenschluss von Mikroben zur besseren Verwertung von Nahrung; die einen nutzen, was andere in unmittelbarer Nähe produzieren
Konträrgeschlechtliche, kompatible Kerne: Für Karyogamie sind zwei sexuell unterschiedliche, konträrgeschlechtliche, damit kompatible Kerne (männlicher und weiblicher Kern oder plus (+)- und minus (–)-Kern oder α- und β-Kern) nötig
Konvergent: Entwicklung von ähnlichen Merkmalen bei miteinander nicht verwandten Arten, die im Lauf der Evolution durch Anpassung an eine ähnliche Funktion und ähnliche Umweltbedingungen ausgebildet wurden.
Kopfsalat, Gartensalat: Lactuca sativa (Cichorioideae – Asteraceae – Asterales – Campanulanae – Asteridae –…)
Kopierenzym: Gemeint ist die RNA-Polymerase
Korallen: Blumentiere (Anthozoa – Cnidaria – Animalia – Opisthokonta – Eukarya)
Korallenbank, Korallenriff: Große, festgefügte Formation von Korallen im Meer
Kork (Bäume, Sträucher): Äußerste, widerstandfähige, unter anderem aus Korkzellen bestehendes, wasserabweisendes, sekundäres Abschlussgewebe von Bäumen.
Korkkambium (Bäume, Sträucher): Teilungsaktives, undifferenziertes Gewebe (Meristem), das Korkzellen nach außen abgibt
Korkzellen (Bäume, Sträucher): Durch Suberin- und Cutineinlagerung wasserundurchlässig gewordene Zellen
Kormus: Vegetationskörper einer Pflanze, der in Sprossachse, Blatt und Wurzel gegliedert ist; im Gegensatz zu Thallus, wo eine solche Aufteilung fehlt.
Kornblumenqualle, Blaue Qualle: Cyanea lamarckii (Cyanidae; nicht separat behandelt – Discomedusae – Scyphozoa – Medusozoa – Cnidaria –…)
Kosmopolitische Verbreitung: Organismen, die in geeigneten Habitaten über die ganze Erde (auf allen von ihnen bewohnbaren Kontinenten, bzw. in allen Meeren, oder zumindest in größten Teilen) verbreitet sind.
Kot: Kacke
Kovalente Bindung: Die feste Bindung zwischen zwei Atomen in einem Molekül; im Gegensatz zu Wasserstoffbrückenbindungen, als Intermolekulare Anziehungskraft zwischen einem gebundenen Wasserstoffatom und einem freien Elektronenpaar eines Atoms, das sich an einem nahegelegenen Molekül befindet
Krabben: Melia spp. (Brachiopoda – Thoracopoda – Crustacea – Malacostraca – Eumalacostraca –…)
Kragen (Zellen von Schwämmen, Choanocyten): Besteht aus einem Ring von Mikrovilli, aus feinsten schleimbedeckten Ausstülpungen der Zelle; Nahrungspartikel verfangen sich außen im Schleim, werden anschließend durch winzige Füßchen eingefangen und der Endocytose zugeführt; um die Wasserführung zu begünstigen, bleiben benachbarte Mikrovilli an ihrer Basis schlitzartig voneinander getrennt
Kragengeißelzellen, Choanocyten (Choanoflagellaten, Schwämme): Besitzen einen Ring aus Mikrovilli, feinste schleimbedeckte Ausstülpungen der Zelle, in deren Mitte eine Geißel schlägt, die bei vielen Arten beidseits mit einer Fahne aus engschließenden Fäden bedeckt ist, um damit Wasser effektiver zu bewegen
Krakatau: Vulkan zwischen den indonesischen Inseln Sumatra und Java; der bekannteste Ausbruch ereignete sich am 27. August 1883
Kreationisten: Kreationisten glauben, Gott hätte, wie die Bibel berichtet, die Welt in sechs Tagen so erschaffen, wie heute sie ist und daher könne die Welt nicht älter als fünf- bis sechstausend Jahre sein
Kreaturen: Geschöpfe; generell: Lebewesen
Krebstiere, Krebsartige: Crustacea (Tetraconata – Mandibulata – Arthropoda – Panarthropoda – Ecdysozoa –...)
Kreide-Zeit: vor ca. 145 – 66 Millionen Jahren
(Kreuz), Endpunkt der Evolution: die besprochenen Organismen sind ausgestorben
Kreuzblütler, Kohlgewächse: Brassicaceae (Brassicales – Malvanae – Rosidae – Superrosidae – Eudicotyle –…)
Kreuzritter: Allgemein, wer sich auf Kreuzzüge begab
Kreuzungstyp (Basidiomycota): Nachdem Basidiomycota keine Gametangien besitzen, ist es nicht möglich von weiblichen, bzw. männlichen Kernen zu sprechen; oft werden die Kerne als α- und β-Kerne bezeichnet; doch mehr noch wird von Kreuzungstypen gesprochen, da viele Agaricomycotina, für eine kompatible Somatogamie je Kern zwei Kreuzungsfaktoren, A und B aufweisen, die jeweils unterschiedliche Allel, besitzen müssen, um ein Dikaryon bilden zu können; z.B. A1B1 (Kreuzungstyp des ersten Kerns), A2B2 (Kreuzungstyp des zweiten Kerns)
Kristallin: Festkörper, deren Bausteine (Atome, Ionen oder Moleküle) in regelmäßiger Struktur (zum Kristall) angeordnet sind
Kristallweizen: Malz aus Weizen, obergäriges Bier; Hefe durch Filtern entfernt
Kropf (Vögel): Aussackung der Speiseröhre am Hals unmittelbar vor dem Brusteingang als Nahrungsspeicher; dient dem Vorquellen der eingespeichelten Nahrung; Verdauungsvorgänge finden hier nicht statt
Krugförmiger Fruchtkörper, Perithecium (Pezizomycotina): Bauchig-flaschenförmiger Fruchtkörper (wie eine Chianti-Flasche) mit enger Mündung, durch die sich die streckenden Asci ihre Sporen in die Umwelt schießen, oder im Innern abgeschossene Sporen allmählich nach außen gedrückt werden.
Krustenanemonen: Zoantharia (Hexacorallia – Anthozoa – Cnidaria – Animalia – Opisthokonta –…); (Abbildung unter “4.2 Cnidaria … Zoantharia, 1 Ersatz”)
Krustentiere: Crustacea (Tetraconata – Mandibulata – Arthropoda – Panarthropoda – Ecdysozoa –…)
Kugelglas (Kugelkolben): Ein kugelförmiges Reaktionsgefäß, wie es für Destillationszwecke im Chemielabor verwendet wird
Kürbisgewächse: Cucurbitaceae (Cucurbitales – ZyFaRoFaCu-Verwandtschaft – Rosanae – Rosidae – Superrosidae –…)
Kuh, Hausrind: Bos taurus (Bovini – Boodontia – Bovidae – Pecora – Ruminatia –…)
Kuhpocken: Orthopoxvirus vaccinia, früher Variola bovinus genannt (Poxviridae – Herkömmlich transkribierende Doppelstrang-DNA-Viren – Doppelstrang-DNA-Viren – DNA-Viren – Viren – Bacteria)
L
La-Ola-Welle: In Stadien vom Publikum ausgeführte Zuschauerwelle, die durch fortschreitendes Aufstehen und Niedersetzen erzeugt wird
Lab: Gemisch aus Enzymen (Chymosin und Pepsin), aus dem Labmagen junger Wiederkäuer im milchtrinkenden alter gewonnen und zum Ausfällen des Milcheiweißes bei der Käseherstellung genutzt. Gelegentlich wurden als Ersatz Pflanzen verwendet (Echtes Labkraut)
Labiosan: Ehemals verwendete, phenolhaltige Lippencreme
Laboulbenia elongata (Laboulbeniomycetes – Perithecienascomycota – Unitunicate Ascomycota – Inoperculate Ascomycota – Pezizomycotina –…); . (Abbildung unter 5.1 Ascomycota … Laboulbeniomycetes, 3 Seltsame Gesellen“)
Lacaune (Schafrasse): Trägt weiße Wolle, wobei rassetypisch der Kopf, Unterhals und Bauch oft unbewollt sind
Lachgas: N2O
Lackmus: Gemisch verschiedener Farbstoffe aus Flechten, besonders aus Roccella, abgeleitet aus der Orsellinsäure
Lactam: Als Lactam werden Verbindungen mit einer intramolekularen Amidbindung bezeichnet, die zum Ringschluss des Moleküls führt. Der β-Lactam-Ring ist für Penicilline charakterisierend. (Abbildung unter „5.1 Fungi … Penicillium, 2 Rettung“)
Lactat: Salz der Milchsäure, Milchsäureion [CH3CHOHCOO-+ H+]
Lactobacillus (Lactobacillaceae; nicht separat behandelt – Lactobacillales – Firmicutes – Grampositive – Bacteria); meist stäbchenförmige Bakterien. Erzeugen durch Gärung Milchsäure
Lactobacillus acidophilus: (Lactobacillaceae; nicht separat behandelt – Lactobacillales – Firmicutes – Grampositive – Bacteria); meist stäbchenförmige Bakterien; erzeugen durch Gärung Milchsäure; häufig in Joghurt
Lactobacillus reuteri: Sauerkrautbakterien, auch in anderen durch Salzzugabe konservierten Pflanzen- und Milchprodukten (Lactobacillaceae; nicht separat behandelt –Lactobacillales – Firmicutes – Grampositive – Bacteria)
Lactococcus (Steptococcaceae; nicht separat behandelt – Lactobacillales – Firmicutes – Grampositive – Bacteria); kugelförmige Bakterien; erzeugen durch Gärung Milchsäure
Lactone: Moleküle, in denen eine Esterbindung zwischen einer Hydroxy- und einer Carboxyl-Gruppe desselben Moleküls aufgebaut wird, so dass unter Austritt eines Wassermoleküls ein Ring entsteht
Lactose: Disaccharid aus einer D-Galactose und D-Glucose, die über eine β-1,4-Verknüpfung miteinander verbunden sind
Ladungsantagonismen: Gemeint sind entgegengesetzt geladene Bereiche in Wolken, wie sie in Gewittern vor Blitzentladungen vorkommen
Läsionen: Gewebeschädigungen durch Absterben oder Verletzung von Gewebe; bei Blättern oft mit Durchbruch verbunden
Läuse: Phthiraptera (Psocodea – Acercaria – Neoptera – Pterygota – Dicondylia – …)
Läutern (Bier): Das Malz trennt sich dabei von der Bierwürze, der Flüssigkeit, die beim Maischvorgang entstanden ist
Lagunen: Vom offenen Meer durch einen natürlich entstandenen Streifen Land abgetrenntes, meist flaches Wasser
Lake, Salzlake: Wässrige (Koch)salzlösung
Lambaréné: Albert Schweitzer gründete 1913 dort, im damaligen Französisch-Äquatorialafrika, sein berühmtes Urwaldhospital.
Lamellierte, geschichtete Zellwand: Für Basidomycota typischer Zellwandaufbau – noch nicht sekundär verdickter Zellwände – aus vielen, enggeschichteten, im TEM abwechselnd hell dunkel kontrastierenden Lamellen, besonders deutlich zu sehen an Hefen. (Abbildung unter „5.2 Basidiomycota, 1 Zellwandprobleme“)
Lamina propria: Dünne, subepitheliale Bindegewebsschicht in Hohlorganen, die sich direkt unterhalb der Basalmembran des auskleidenden Epithels befindet.
Laminaria spp.: Zuckertang (Laminariales – Phaeophyceae – Chromophyta – Straminipila – “Wimpeola” –…)
Laurus azorica: Azorischer Lorbeerbaum (Lauraceae – Laurales – Magnoliidae – Praedicotyle – Magnoliatae – …)
Langobarden: Gruppe politisch-militärischer Ansammlungen, die sich an den Rändern, zum Teil innerhalb des Römerreiches gebildet hatten; sie dienten sich den Römern an oder versuchen aus deren Reich Prestige oder materiellen Gewinn zu schlagen; eroberten ab 558 n. Chr. Teile Italiens (Wikipedia)
Lanolin: Aufgrund seiner intensiven Feuchtigkeitswirkung eignet es sich besonders für die Pflege trockener, rissiger und strapazierter Haut, aber auch bei der Hautpflege im Winter. Lösungsmittel für Kaliumjodid; (Abbildung unter „5.1 Ascomycota … Arthrodermataceae, 3 Therapie“)
Larven: Jugendstadien von Tieren, die sich grundsätzlich vom Erscheinungsbild Erwachsener unterscheiden und erst nach einer Metamorphose Adultgestalt annehmen
Larvenroller: Paguma larvata (Viverridae – Viverroidea – Feliformia – Carnivora s. s. – Carnivora s. l. –…); (Abbildung unter “1 Bacteria … Coronaviridae, 2 Covid-19 Virus”)
Latenz-RNA: Während der Latenzphase sind in den Zellkernen infizierter Nervenzellen drei nicht kodierende RNA-Transkripte nachweisbar. Sie scheinen die Latenz aufrechtzuerhalten und die Apotose der Neurone zu hemmen (flexicon.doccheck.com/de)
Latsche: Pinus mugo, eine Kiefer mit zwei Nadeln pro Büschel (Pinineae – Pinales – Conifera – Coniferopsida – Spermatophytina – …)
Laubmoose i.w.S.: Bryophyta (Thallophyta – Embryophyta – Streptophyta – Plantae – Eukarya)
Lebenskreislauf, Lebenszyklus, Entwicklungszyklus, Entwicklungskreislauf: Ein Kreislauf (eigentlich ist es eine Schraube, weil immer Neues entsteht, das zwar dem Anfänglichen gleicht, doch zeitlich später kommt), in dem sexuelle Fortpflanzung erfolgt. Zusätzlich kann noch in regelmäßigem Wechsel eine Phase der asexuellen Vermehrung eingeschlossen sein. (Abbildungen unter „3.1 Rhodophyta, 6 Geplättet“)
Lebensmittelmotten: Plodia interpunctella u. a. (Pyralidae – Pyraloidea – Ditrysia s.s. – Ditrysia s.l. – Glossata -…)
Leberfibrose: Überschießende Wundheilung, bei der sich verstärkt Bindegewebe in der Leber bildet
Leberzirrhose: Chronische Erkrankung der Leber, bei der das Lebergewebe zerstört wird und das Organ seine Funktion einbüßt
Lecanorales: Schüsselflechtenartige i.w.S. (Lecanoromycetes – Apothecienascomycota – Unitunicate Ascomycota – Inoperculate Ascomycota – Pezizomycotina –…
Lecithotroph: Sich von Dotter ernährend
Lectine: Glycoproteine der Zelloberflächen, die ein passendes Gegenstück auf einer anderen Zelle besitzen; nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip finden sich so zueinanderpassende Zellen.
Leghämoglobin: Vier Pyrrholringe im Verbund halten im Leghämoglobin und im Hämoglobin ein Eisenatom (Fe) fest; das Eisenatom ist für die Verankerung von Sauerstoff verantwortlich; Weil das Hämoglobin in Hülsenfrüchtlern (Leguminosen, eine andere Bezeichnung dafür) auftritt, bekam es diesen Namen. (Abbildung unter „1 Bacteria … Rhizobiaceae, 3 Ende und Neubeginn“)
Legionella pneumophila: Auslöser der Legionärskrankheit und des Pontiac-Fiebers (Legionellaceae – Gamma-Proteobacteria – Gramnegative – Bacteria); stäbchenförmiges, aerobes, meist monopolar begeißeltes Bakterium
Leguminosen: Hülsenfrüchtler, Fabaceae
Leicht basisch: ungefähr pH 10
Leicht sauer: ungefähr pH 3
Leichte Elemente: Elemente, die nicht schwerer (Anzahl der Protonen) als Eisen sind (26Fe, Anzahl der Protonen = Ordnungszahl 26)
Leitbündel: In Achsengewebe oder in Blättern von Pflanzen verlaufende Bündel von Leitgewebe für Zucker und andere Substanzen einerseits (Phloem) und getrennt davon für Wasser mit Nährsalzen (Xylem)
Leitbündelnetz: Leitbündel, Leitbahnen von Pflanzen für Wasser (Xylem) und Zucker (Phloem) in Achsen, Blättern und Wurzeln, umgeben peripher die von Rhizobium hervorgerufenen Knöllchen
Lepra: Bei dieser Krankheit sterben die Nerven ab, und die Gefäße – Arterien und Venen – verstopfen durch eine Verdickung des Blutes; die Betroffenen verlieren meist das Gefühl für Kälte, Wärme und auch Schmerz; ohne Behandlung verletzen sich die Patienten oft unbemerkt und infizieren sich über die Wunden mit lebensgefährlichen Krankheiten; daher stammt auch die Vorstellung, Lepra würde zum Abfallen von Fingern, Zehen, Händen oder Ohren führen, deren Deformation und Verkrüppelung auffälligstes Zeichen ist; da die Erkrankten keine Schmerzen spüren, werden Wunden oft unbehandelt gelassen, durch Entzündungen können diese Körperbereiche absterben (Wikipedia)
Leptonen: Darunter werden sechs verschiedene Elementarteilchen zusammengefasst, unter ihnen das Elektron und zwei verschiedene Typen von Neutrinos
Leptospira interrogans (Spirochaeta – Bacteria) ruft die Leptospirose als akut verlaufende Infektionskrankheit hervor; sie tritt bei Menschen und Tieren auf
Leptulina: Feingliedrige Hydrentiere (Hydrozoa – Medusozoa – Cnidaria – Animalia – Opisthokonta –…)
Letal: tödlich
Leuchtkalmar: Watasenia scintillans (Decapoda – Coleoida s.s. – Coleoida s.l. – Angusteradulata – Cephalopoda – …)
Leuchtqualle: Pelagia noctiluca (Pelagiidae; nicht separat behandelt – Discomedusae – Scyphozoa –Medusozoa – Cnidaria –…); (Abbildung unter „4.2.1 Medusozoa … Discomedusae, 3 Die Leuchtende“)
Leucin: Aminosäure; (Abbildung unter „Grundlegendes, 10 Kein Leben ohne Energie“)
Leucocyten: Weiße Blutkörperchen
Leucon-Typ (Schwämme): Verzweigt Zufuhrkanäle und ordnet unzählige Kammern traubig zu dreidimensionalen Komplexen, bekleidet abführende Kanäle, nicht nur den Innenraum, wie dies beim Sycon-Typ der Fall ist, mit Pinacocyten. (Abbildung unter „4.1 Porifera, 4 Vergrößerung“)
Leuconostoc (Leuconostocaceae; nicht separat behandelt; Lactobacillales – Firmicutes – Grampositive – Bacteria): In der Umwelt weitverbreitete aerotolerante Bakterien; spielen in verschiedenen industriellen und Lebensmittelfermentationen eine wichtige Rolle; vergären Glucose und Fructose zu Milchsäure
Levante: Im engeren Sinn beschränkt sich die Bezeichnung auf die Ostküste des Mittelmeeres und ihr Hinterland, also das Gebiet der heutigen Staaten Syrien, Libanon, Israel, sowie der palästinensischen Autonomiegebiete und der türkischen Provinz Hatay.
Lianen: Kletterpflanzen mit in der Regel verholzendem Stamm, die im Boden wurzeln und an Bäumen oder anderen Gegenständen emporklettern
Lichenicol: Auf/in Flechten wachsend
Lichenin: Glucose-Ketten in abwechselnder β-1,3 und β-1,4- Verknüpfung; resultierend in einem gestreckten Molekül; (Abbildung unter „5.1 Ascomycota … Unitunicate Ascomycota, 1 Einfallsreich“)
Lichenisiert: Sind Pilze, wenn sie mit Algen in Symbiose leben
Lichtrezeption, Lichtwahrnehmung: Absorption von elektromagnetischer Strahlung, i.e.S. von Licht des Ultraviolett- bis nahen Infrarot-Bereichs durch Pigmente, entweder zur Energiegewinnung (vor allem bei Pflanzen) oder zur Lichtwahrnehmung und Steuerung des Verhaltens bei Tieren
Lignin: Eine äußerst stabile und resistente, aus vielen phenolischen Verbindungen zusammengesetzte, daher braune Raumnetzstruktur; eine Substanz, die nur bei Tracheophyta (Stelenpflanzen i.w.S.) vorkommt.
Liliidae: Einkeimblättrige (Dicotyle s.l. – Magnoliatae – Spermatophytina – Spermatophyta s.str. – Aneurophytales –…)
Limnisch: In Süßwasser lebend
Linsen: Lens culinaris (Faboideae – Fabaceae – Fabales – ZyFaRoFaCu-Verwandtschaft – Rosanae –…)
Linsenaugen: Augen mit meist linsenförmiger, glasklarer, lichtbündelnder Struktur, die eine lichtstarke und gleichzeitig scharfe Abbildung im Auge ermöglicht. In Abhängigkeit von Tierverwandtschaften können Linsenaugen hinsichtlich Funktionalität in unterschiedlicher Weise optimiert werden. Linsenaugen sind evolutiv mehrfach konvergent entstanden.
Linuchidae; nicht behandelt: Coronatae (Scyphozoa – Medusozoa – Cnidaria – Animalia – Opisthokonta –…)
Lipasen: Fett abbauende Enzyme
Lipide (Fettes Öl): Ein Triglycerid aus Glycerin (mit drei [–OH]-Gruppen) und drei Fettsäuren, die als Fettsäurereste unter Wasserabspaltung ans Glycerin gebunden und eine Bindungsgruppe –C–O–(C=O)– ergeben
Lipide (Membranlipide): Stoffe mit zwei verschiedenen Enden, ein fettlösliches (wasser-abweisendes) und ein wasserlösliches, oft phosphatverknüpftes Ende; je nach umgebender Flüssigkeit können sich die Moleküle orientieren und flächige Verbände bilden und auch zu Doppellagen assoziieren, deren wasserabstoßende Seiten zueinander weisen
Lipidmembran (Bacteria, Eukarya): Lipide, bestehend aus einem mit drei Hydroxylgruppen [–OH] versehenen Glycerinmolekül, an dem zwei Fettsäuren und ein Cholin unter Wasserabspaltung angeknüpft sind, zeigen einen hydrophilen Kopf (Glycerin und Cholin) und den hydrophoben Fettsäureschwanz; nach dem Motto Gleich zu Gleich gesellt sich gern, ordnen sich die hydrophilen Köpfe zum einen und die hydrophoben Schwänze zum anderen nebeneinander an und bilden eine geschlossene Schicht; eine Doppelmembran entsteht dann, wenn sich zwei solcher Schichten, hydrophobe Schwänze zueinander gereckt, aneinanderlegen; (Abbildung unter „Grundlegendes, 5 Unterseeisch“ und unter „3.1 Rhodophyta, 2 Gewappnet“)
Lipidstoffwechsel: Stoffwechsel, der Synthese, Ab- und Umbau von Fetten (Lipiden) betrifft
Lipolytisch: Lipide hydrolytisch spaltend
Lipophil: Fettlöslich
Lipopolysaccharide: Fett-Zucker-Moleküle
Listeria mónocystógenes: Stäbchenförmiges, fakultativ-anaerobes und aufgrund von Flagellen bewegliches Bakterium (polare oder peritriche Begeißelung). Es ist in der Regel pathogen und verursacht eine Reihe von Erkrankungen bei Menschen und bei Tieren, die als Listeriose bezeichnet werden. Der häufigste Infektionsweg ist die Aufnahme über verunreinigte Lebensmittel.
Lithoautotrophie: Zur Kohlenstoffernährung wird Kohlendioxid verwendet, die nötige Energie stammt aus Mineralien von Gesteinen; meist als Chemoautotrophie bezeichnet
Lithothamnion: Corallinales (Rhodophyta – Plantae – Eukarya); (Abbildung unter „3.1 Rhodophyta … Corallinales, 1 Einmaliges“)
Litoral: Bezeichnung für die Uferregion eines Sees oder Flusses, wie auch für die Küstenregion des Meeres
Lochblende: Kleine, lochförmige Öffnung
Lockdown: Status oder Periode, in der Bewegungsfreiheit oder Zugang zu bestimmten Bereichen aus gesundheitlichen oder Sicherheitsgründen beschränkt oder fast gänzlich verwehrt ist
Löwenmähnenqualle: Cyanea capillata (Cyanidae; nicht separat behandelt – Discomedusae – Scyphozoa – Medusozoa – Cnidaria –…); (Abbildung unter „4.2.1 Medusozoa … Discomedusae, 2 Cyanea“)
Long-COVID-Syndrome: Noch unerforschte, gesundheitliche Beschwerden, die jenseits der akuten Krankheitsphase einer SARS-Co-V-2-Infektion nach vier Wochen fortbestehen oder neu auftreten.
Lorbeerblättrig: Ledrige, meist glänzende Blätter mit oft ausgezogener, sog. Träufelspitze
Lorcheln: Helvella (Helvellaceae; nicht separat behandelt – Pezizomycetes – Operculate i.w.S. Becherlingsartige – Pezizomycotina – Ascomycota –…)
Luciferase: unterschiedliche Enzyme, die durch katalytische Aktivität Luciferine mit Sauerstoff zu energiereichen Substanzen beladen, deren Zerfall in Biolumineszenz resultiert
Luciferine: Unterschiedliche Naturstoffe, die in verschiedenen biolumineszenten Organismen zur Erzeugung von kaltem, sichtbarem Licht genutzt werden (Abbildung unter "1 Bacteria … Vibrionaceae, 5 Vibrio fisheri")
Luftstickstoff fixieren: Nur Prokaryoten sind in der Lage, aus dem inerten, molekularen Luftstickstoff den von Organismen verwendbaren Ammomiumstickstoff zu gewinnen
Lurche: Amphibia (Tetrapoda – Rhipidistia – Sarcopterygii – Osteognathostomata – Gnathostomata –…)
Lutetia: gemeint ist Astereoid (21)Lutetia
Luvseite: Dem Wind zugewandte Seite
Lymphe: In Lymphgefäßen fließende wässrige, hellgelbe Flüssigkeit als Zwischenglied zwischen Gewebsflüssigkeit und Blutplasma; das Lymphsystem mit Lymphgefäßen als Leitungsbahnen ist neben dem Blutkreislauf das wichtigste Transportsystem im Körper; es ist auf den Transport von Nähr- und Abfallstoffen spezialisiert und entsorgt in den Lymphknoten auch Krankheitserreger wie Bakterien und Fremdkörper (Wikipedia)
Lymphgefäße: Gefäße mit letztlich dreischichtigem Wandaufbau und passiven Klappen, die ein Rückfließen der Lymphe verhindern; Muskelzellen können die Flüssigkeit vorwärtsdrücken
Lymphknoten: Erbsengroße Sammelpunkte der Lymphe; filtern Pathogene und Zellen heraus
Lymphocyten: Gruppe weißer Blutkörperchen mit zentraler Aufgabe in der Immunabwehr; sie können ganz gezielt Krankheitserreger erkennen und beseitigen.
Lymphzellen: Lymphocyten, der Lymphe Abwehrzellen
Lyse: Auflösung
Lysin: Aminosäure; (Abbildung unter „Grundlegendes, 8 Kaskaden“, und unter „2 Archaea, 2 Was sie von Bakterien trennt“)
Lysosomen: Von einer Membran umschlossene kugelförmige Zellorganellen von Eukaryoten; enthalten hydrolytische Enzyme und Phosphatasen, mit denen sie Fremdstoffe oder körpereigene Stoffe abbauen
Lysozymatisch: Wirkung von Lysozymen, speziellen Hydrolasen, Enzyme, die durch Wasseranlagerung etwas auflösen
Lysozyme: Spezielle Hydrolasen, durch Wasseranlagerung auflösende Enzyme, die durch antibakterielle Wirkung zum unspezifischen Immunsystems gehören.
Lyssavirus sp.: Erreger der Tollwut (Rhabdoviridae – Einzelsträngige (–)-RNA-Viren – RNA-Viren – Viren – Bacteria)