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Coronatae, Kronen-, Kranzquallen
1 Schon an einem Merkmal zu erkennen
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Wird durch eine rundum laufende Furche in zwei Bereiche getrennt.
Sechzehn Randlappen[3] zu Paaren oder jeweils einzeln stehend,
Werden vier Rhopalien durch Tentakel ersetzt.
Sekundär vermehrt sind Randlappen und Tentakel bei einer vierten[8]
Auf sechs bei einer fünften[9] reduziert.
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subtropischen[12] Meeren,
Je tiefer sie leben, so dunkler die Farbe:
Violett, dunkelrot oder schwarzbraun gefärbt.
Wandständig durchzieht sie ein Muskelstrang.
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Medusen fast aller Arten entlassen Keimzellen ins Wasser,
Sterben alsdann, ist ihre Pflicht erfüllt;
Der Planula-Laren[18] Entwicklung erfolgt offenbar ausschließlich im Wasser,
Brutpflege gibt es, wie manchmal abweichend berichtet, nicht.
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Solitär oder koloniebildend[19] leben Polypen,
Woraus der Kopf des Polypen, sich nur streckend, erweitert;
Distal[22] umläuft die Polypen, wie auch Medusen, ein Ringkanal.
Mit vier Gastralkanälen ähneln sie ihren Medusen.
An Conulata[23] erinnert der Bau:
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Sie waren mit tetramerem[24] Gehäuse ausgestattet,
Wenn viereckig, hingen vier verschließende Klappen terminal daran.
War vielleicht der Deckel zum Aussterben der Grund?
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Fußnoten
[1] Medusen, Quallen: Ein freischiwimmendes, schirmförmiges Lebensstadium der Nesseltiere
[2] Exumbrella: Konvexe Oberseite einer Qualle
[3] Randlappen: Vorhangartig herabhängende Lappen am unmittelbaren Schirmrand, im Kontaktbereich von Ex- und Subumbrella
[4] Rhopalium: Rand- oder Sinneskörper von Scophozoa (Schirmquallen) und Cubozoa (Würfelquallen), die am Rand des Schirms dieser Nesseltiere zu finden sind. Sie haben die Form kleiner mit Entoderm ausgekleideter Tentakel oder Keulen, die der Oberseite des Schirms der Meduse entspringen durch einen Decklappen geschützt werden; sie gelten als Rückbildungen von Tentakeln. Als Sinneszellen sind Statocysten (Gleichgewichtsorgane) und Ocellen an den entodermalen Zellen der Keulenspitze ausgebildet.
[5] Tentakel: Nesselzellenbestückte, bewegliche Fangarme der Cnidaria
[6] Nausithoidae: Coronatae (Scyphozoa – Medusozoa – Cnidaria – Animalia – Opisthokonta –…)
[7] Linuchidae; und Paraphyllinidae; nicht separat behandelt: Coronatae (Scyphozoa – Medusozoa – Cnidaria – Animalia – Opisthokonta –…)
[8] Atollidae; nicht separat behandelt: Coronatae (Scyphozoa – Medusozoa – Cnidaria – Animalia – Opisthokonta –…)
[9] Atorellidae; nicht separat behandelt: Coronatae (Scyphozoa – Medusozoa – Cnidaria – Animalia – Opisthokonta –…)
[10] Boreal: (Vegetations)zone auf der nördlichen Erdhalbkugel, etwa zwischen 50. und 70. Breitengrad
[11] Tropen, tropisch: Klimazone zwischen Äquator und Wendekreisen
[12] Subtropen, subtropisch: Klimazone zwischen Wendekreisen und gemäßigtem Klima
[13] Litoral: Bezeichnung für die Uferregion eines Sees oder Flusses, wie auch für die Küstenregion des Meeres
[14] Tiefsee: Weitgehend bis völlig lichtlose Bereiche des Meeres, die unterhalb einer Tiefe von mindestens 200 m liegen
[15] Septen: Mesenterien
[16] Septaltrichter: Vom Mundfeld der Polypen ausgehende in Mesenterien eingesenkte Trichter
[17] Polypen: Lebensstadien von Nesseltieren. Polypen haben eine Körperform, die aus einem hohlen Zylinder besteht (Hohltier) und in einer zentralen, von Tentakeln umgebenen Mundöffnung endet.
[18] Planula: Birnförmige bis länglich ovale bis keulenförmige, außen bewimperte Larve der Cnidaria
[19] Kolonie: Dichte Versammlung von Einzelindividuen
[20] Chitin: Polymer aus N-Acetyl-Glucosamin, entstanden aus 1,4-β-Glucosen, an deren C2 eine [–NHCOCH3]-Gruppe hängt; anders ausgedrückt, an deren C2 eine [–NH2]-Gruppe, eine Aminogruppe, hängt, bei der ein Wasserstoffatom durch ein Acetat [CH3COO–] ersetzt ist. Zellwandpolysaccharid der Fungi (Echte Pilze), einiger Cnidaria (Nesseltiere) und Exoskelett der Arthropoda (Gliederfüßer)
[21]Periderm: Chitinöse Hülle
[22] Distal: Entfernt von einem vorgegebenen Bezugspunkt; meint z. B. bei festsitzenden Organismen einen von der Anheftungsstelle entfernten Bereich.
[23] Conulata (†): Coronatae (Scyphozoa – Medusozoa – Cnidaria – Animalia – Opisthokonta –…)
[24] Tetramer: vierteilig
[25] Ordoviz-Zeit: vor ca. 485 – 443 Millionen Jahren
[26] Trias-Zeit: vor etwa 251 – 199 Millionen Jahren
Eingestellt am 23. November 2024
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Coronatae, Kronen-, Kranzquallen
2 Nausithoe
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Vornehmlich klein sind die Medusen[1] mit
Sechzehn Lappen[2] am Rand,
Gonaden[5]– zu vier mitunter gepaart –
Liegen unter- oder außerhalb der coronataetypischen Furche.
Zu den Tentakeln zentripetal[6],
Ziert sie ein winziger Augenfleck oberhalb der Rhopalien,
Auch Randlappen schmückten sich: Je ein Pigmentfleck liegt mittendrin.
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Eumedusoides[7 ]lebt gern in mediterranen Meereshöhlen.
Doch bleiben Ephyren[10] am Stapel beisammen,
Bilden Geschlechtsorgane vorort;
Leben zwittrig[11] mit möglicher Selbstbefruchtung,
Wonach im Bauchsystem Planulalarven[12] entsteh’n.
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Andere Arten entwickeln laufend freie Ephyren,
Wobei eine nach der andern dem Becher entschlüpft.
Wenige nur verzichten ganz auf Medusen,
Nur eine rudimentäre Furche weist darauf hin.
Auch Polypen gelten manchen als überflüssig:
Verzichten völlig darauf.
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Punctata[13] gehört zu den Schönsten der Gattung:
Ihre Färbung wechselt von Grün zu hellerem Braun,
Gonaden leuchten meist gelb oder rot, auch dunkelbraun,
Rötliche Flecke zieren der Qualle Darm.SL
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Fußnoten
[1] Medusen, Quallen (Cnidaria): Ein freischiwimmendes, schirmförmiges Lebensstadium der Nesseltiere
[2] Randlappen: Vorhangartig herabhängende Lappen am unmittelbaren Schirmrand, im Kontaktbereich von Ex- und Subumbrella
[3] Rhopalium: Rand- oder Sinneskörper von Scophozoa (Schirmquallen) und Cubozoa (Würfelquallen), Hydrozoa (Hydrentiere), die am Rand des Schirms dieser Nesseltiere zu finden sind. Sie haben die Form kleiner mit Entoderm ausgekleideter Tentakel oder Keulen, die der Oberseite des Schirms der Meduse entspringen durch einen Decklappen geschützt werden; sie gelten als Rückbildungen von Tentakeln. Als Sinneszellen sind Statocysten (Gleichgewichtsorgane) und Ocellen an den entodermalen Zellen der Keulenspitze ausgebildet.
[4] Tentakel: Nesselzellenbestückte, bewegliche Fangarme der Cnidaria
[5] Gonaden: Geschlechtszellen bildende Organe
[6] Zentripetal: Richtung Zentrum
[7] Nausithoe eumedusoides (Coronatae – Scyphozoa – Medusozoa – Cnidaria – Animalia –…)
[8] Polypen: Lebensstadien von Nesseltieren. Polypen haben eine Körperform, die aus einem hohlen Zylinder besteht (Hohltier) und in einer zentralen, von Tentakeln umgebenen Mundöffnung endet.
[9] Strobilation (Medusenbildung): „Zapfenbildung“ im Zuge der Medusenentstehung bei Scyphozoa; seriale Anordnung der Ephyren erinnert an einen Zapfen (Strobus)
[10] Ephyra: Larvenform bei Medusozoa; Scheibe mit kurzen, zweilappigen, flügelartigen Anhängen
[11] Zwitter: Weibliche und männliche Gameten befinden sich auf ein und demselben Individuum, müssen aber nicht zur gleichen Zeit zur Reife kommen
[12] Planula: Birnförmige bis länglich ovale bis keulenförmige, außen bewimperte Larve der Cnidaria
[13] Nausithoe punctata (Coronatae – Scyphozoa – Medusozoa – Cnidaria – Animalia –…)
SL Molinari CG, Collins AG, Morandini AC (2023) A morphological review of the jellyfish genus Nausithoe Kölliker, 1853 (Nausithoidae, Coronatae, Scyphozoa, Cnidaria). Zootaxa 5336(1): 1-32
Eingestellt am 23. November 2024
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Nausithoe aurea
Autor: unknown
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Eingestellt am 23. November 2024
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