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Discoba, Scheibenmitochondrienflagellaten
1 Mitochondriose
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Unermüdlich fixieren Chloroplastenträger Lichtenergie, auch Blaualgen[1] und manche Bakterien
Binden sie chemisch in molekularen Depots;
Verwenden sie selbst für Bewegung, Vermehrung,
Verlieren für Wärme nicht wenig davon.
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Lebend und sterbend geben sie weiter
Bis alles in Wärme sich letztlich verliert.
Kein Recycling der Strahlung ist möglich,
Die sich unerneuerbar, für immer verlor.
Doch die Sonne liefert beständig,
Nimmt als Kraftwerke dafür grüne Wesen in Pflicht.
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Reserven in Speichern sichern das Leben,
Nur mobilisiert aber liefern sie Kraft
Für Wandel in Freiheit, für neue Synthesen.
ATP[2] ist der Träger, der aus den Depots Energie beschafft.
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Des Lichtkraftwerks unentbehrlicher Partner,
Das Mitochondrium[3],
Portioniert Energie in gleichgroße Teile,
Deckt zellenweit jeden Bedarf.
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Energiekonversion wohloptimierter Interaktionsareale
Bedienen jegliche Order, halten ohne weiteres Zeiten des Spitzenverbrauches stand.
Scheibenartig geformte Katalysatoren, gestülpt in
Mitochondrialen Zentralkraftwerksraum erhöhen Durchsatz und Lieferpotenz.
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Nur mit unbegrenztem Sauerstoffzugriff
Gewinnt das Kraftwerk Maximaleffizienz;
Unter Sauerstoffausschluss hingegen
Wird nur ein Bruchteil ATP produziert.
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Erhöhung der Leistung mit
Sauerstoffkraft oder Minimierung der Power in
Reduktiver Umgebung
Erfordern Alternativen im Anlagenbau.
So kann kaum es verwundern, dass, wie bei Metamonada[4],
Dies gleichfalls ihre Mitochondrien betrifft.
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Der Discoloba interne Mitochondrienoberflächenvergrößerung
Tritt mit Scheiben, mit winziger Stelle befestigt, speziell hervor.
Nachdem auch dieses Merkmal, dem Wandel der Zeit unterworfen, sich ändert,
Wird es zur Verwandtschaftserkennung hilfreich von Molekularphylogenie[5] unterstützt.
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Fußnoten
[1] Blaualgen: Cyanobacteria (Bacteria)
[2] ATP: Adenosin-Tri-Phosphat; der Energieträger von Organismen, bestehend aus Ribose und Adenin; Ribose trägt an seiner nicht in den Zuckerring einbezogenen Kohlenstoffgruppe drei hintereinander liegende Phosphatgruppen. Diese lineare Anordnung der Phosphate hat zur Folge, dass das dritte, äußerste Phosphat, mit seiner ihm dadurch innewohnenden Energie, diese leicht unter Abspaltung auf andere Moleküle übertragen kann
[3] Mitochondrium:
[4] Metamonada: Glattmitochondrienflagellaten (Excavata – Eukarya)
[5] Molekularphylogenie: Auf Molekülähnlichkeiten (meistens von DNA, doch mitunter auch von Proteinen) basierende Schlüsse bezüglich Stammesgeschichte bzw. Verwandtschaftslinien von Organismen
Eingestellt am 27. September 2025
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